Kupferdach aus Tondachziegeln

Ein außergewöhnliches Projekt, das uns von Anfang an begeisterte und uns viel Freude bereitet hat! Die Planung des Hauses übernahm Architekt Johann Spin, mit dem wir schon oft zusammengearbeitet haben. Wir, Zimmerei & Holzbau Boldorf, wurden bei diesem Projekt nicht nur für die Eindeckung, sondern auch für den gesamten Aufbau des Krüppelwalmdaches beauftragt, beginnend mit dem Dachstuhl. Nach etwa zwei Monaten Bauzeit konnte unser Team das Dach erfolgreich fertig stellen. Nicht nur die Bauherren sind begeistert von dem Ergebnis – auch wir sind stolz auf dieses einzigartige Bauobjekt.

In diesem Projekt haben wir folgende Arbeiten übernommen

  • Dachkonstruktion
  • Dacheindeckung
  • Spenglerarbeiten

Türkisgrüner Biberschwanz

Bei der Bedachung seines Einfamilienhauses in Olsbrücken stand für den Bauherren eines fest: etwas Außergewöhnliches sollte es sein. Außergewöhnlicher als die Form der Biberschwanzziegel an sich, fiel die Farbauswahl der Ziegel auf eine helle türkisgrüne Glasur, die an den Grünspan auf alten Kupferdächern erinnert. Passend dazu wurden auch die Regenrinnen und der Kamin mit dem Edelmetall ausgeführt – mit dem Hintergedanken, dass sich das Kupfer im Laufe der Zeit farblich anpasst.

Liebe zum Detail

Die gewählte Form des Daches – ein sogenanntes Krüppelwalmdach – trägt neben den Ziegeln mit seinen kleinen dreieckigen Flächen an den Giebelseiten zusätzlich zu einer interessanten, eigenständigen Optik bei. An beiden Walm- und Satteldachflächen sorgen Dachfenster für Tageslicht im Wohnraum. Außerdem wurden zwei Gauben installiert – jeweils eine traufseitig des Daches. Um eine einheitliche Dachfläche zu schaffen, bedurften die Nockenkehlen an den Gauben besonderer Aufmerksamkeit. Um die Regeneintragssicherheit an den sensiblen Stellen zu gewährleisten, haben wir die Kehlen mit Kupferblechen ausgekleidet. Damit die Ziegel die Bleche verdecken, aber genügend Halt auf den Traglatten finden, mussten diese im Wechsel verlegt und entsprechend einzeln passend zugeschnitten werden. Das machte die Detailarbeiten an den Anschlüssen besonders aufwendig und entsprechend zeitintensiv.

Kupferblech – passend zur Farbe der Ziegel – kam nicht nur bei den Nockenkehlen zum Einsatz. Alle anderen Spenglerarbeiten, wie Regenabläufe, Ortgänge und an den Außenwänden der Gauben wurden ebenfalls mit dem Edelmetall ausgeführt und auch der Kamin glänzt kupferfarben.

Neben dem großen Dach deckten wir auch die etwas kleinere Dachfläche des Anbaus im gleichen Stil ein, wie den Rest des Hauses – mit zwei Satteldachflächen und einer Walmfläche. Nachdem die Dachflächen soweit fertig gedeckt waren, deckten wir die First- und Gratabschnitte mit einer Firstrolle ab, die den First vor Witterung schützt und gleichzeitig für Entlüftung sorgt. Abschließend wurden die halbrunden Firstziegel sowie die dreiachsigen Walmkappen verlegt.

Da der Raum unter dem Dach des dreistöckigen Hauses als Wohnfläche genutzt wird und für die Bauherrn eine wohngesunde Dämmung eine wichtige Rolle spielt, verlegten wir im Gefach eine Hanffaserdämmung als Zwischensparrendämmung. Auf dem Dachstuhl wurde als Aufsparrendämmung und regenleitende Schicht eine Holzweichfaserdämmplatte angebracht. Anschließend folgte die Montage der Konter- und Traglattung. Anders, als bei anderen Dachziegelmodellen, mussten die Traglatten in engerem Abstand zueinander verbaut und entsprechend viel Material eingesetzt werden, um die passende Grundlage für die Verlegung mit den Biberschwanzziegeln zu gewährleisten.

"Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen!"

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